Die Domaine

Die Geschichte

Die Leidenschaft für das «Terroir»

1937 legte Louis Grisoni den Grundstein zur langen Geschichte der FamilienDomaine. Er brannte für seine Idee und entschloss sich, nicht nur die Verantwortung für die Traubenqualität zu übernehmen. Er war entschieden auch den Charakter seines Weines selbst zu bestimmen. Mit Leidenschaft überzeugte er seine Winzerfreunde und Nachbarn für das Projekt. Heute wie damals kultivieren sie aus Überzeugung die Reben und überlassen Grisoni mit Stolz die Traubenernte.

In den 1950er Jahren setzte der Sohn Jacques, ein Unternehmer aus Überzeugung, seine ganze Energie in die Weiterentwicklung der Domaine. So ergänzte er den Weinbau und die Weinkelterung mit dem Import und dem Handel ausländischer Weine. Dieser Tätigkeit folgt Grisoni bis heute mit grosser Leidenschaft.

Christian Jeanneret, der Schwiegersohn von Jacques Grisoni, trat 1980 die Nachfolge an und wagte einen grossen Schritt in die Zukunft. Er brach mit den
Vorurteilen der Zeit, investierte in modernste Technologie und setzte erstmals in der Region auf eine lange Maischestandzeit für den Pinot Noir. Sein ambitioniertes Ziel war es, die königliche Rebsorte in ihrer ganzen Vielschichtigkeit zu zeigen. Die Weine machten Furore und wurden mit Preisen und Medaillen ausgezeichnet.

Nach 30 Jahren engagiertem Schaffen, ohne Nachfolge, übergab Christian Jeanneret 2017 die Schlüssel des Weinguts voller Zuversicht seinem langjährigen Freund und Weinpartner Matthias Tobler.

Heute liegt die Verantwortung für die Domaine in den Händen zweier «Fremder». Annie Rossi und Matthias Tobler respektieren die Werte der Natur. Sie leiten mit Gewissen, Liebe und viel Begeisterung die Geschicke des Unternehmens. Die menschlichen und technischen Fähigkeiten sind Eckpfeiler ihres Handelns. Mit viel Respekt für die Tradition führen sie Grisoni in die Zukunft. Das Thema «Terroir» tragen sie weiter. Die Weine sprechen eine deutliche Sprache. Sie widerspiegeln die aussergewöhnliche Landschaft zwischen den beiden Juraseen.

Die Domaine

Domaine Grisoni

Die Rebgärten der Domaine Grisoni legen sich idyllisch über die Hügel zwischen Bieler- und Neuenburgersee. Die Böden des Jurasüdfusses sind vielschichtig: durchlässig, mehrheitlich kalkreich, teilweise aus altem Felsgestein und Molasse, aus Gletschermoränen oder aus kiesigen Ablagerungen.

Leicht südlicher als das Burgund gelegen, weist das Terroir der Region grosse Ähnlichkeit mit dem berühmten Weinbaugebiet auf. Die Nähe des Sees spielt überdies eine ausgleichende, mildernde Rolle.

Die Domaine Grisoni kultiviert 12 Hektar Rebfläche und kauft zusätzlich die Ernte von 8 Hektar Traubengut verschiedener Winzer, allesamt Weinenthusiasten. Seit Generationen sind sie und ihre Familien mit dem Weingut verbunden.

Auf einem Dutzend Parzellen kultiviert die Domaine Grisoni 7 unterschiedliche Rebsorten. Während der Chasslas auf tiefen, sandigen Böden gedeiht, brilliert der Pinot Noir auf den Kalkböden.

Aus strategischen Gründen wurde die Kellerei in der Nähe des Bahnhofs erbaut. Rollte doch der Wein in der Vergangenheit per Bahn an.

Philosophie

Unsere Werte & unsere Überzeugung

« Die Tradition baut auf Moderne »

Mehr Leben zwischen den Rebzeilen! – Seit 2018 kultiviert die Domaine ihre Rebberge ohne Herbizide, ohne Pestizide oder andere synthetische Einsatzstoffe. Aus Überzeugung arbeiten die Winzer nach den Richtlinien für den biodynamischen Rebbau. So liefert die lokale Landwirtschaft Dünger wie z. B. kompostierter Viehmist. Kräuterauszüge, Hornkieselsäure etc. sind Teil der Rebpflege. Diese Arbeitsweise ist eine deutliche Botschaft hin zur Nachhaltigkeit als zukunftsweisendes Signal für die kommende Generation. Ein Weinberg mit hoher Biodiversität ist die Grundlage für beste Trauben und Terroirqualität.

Auf den Grisoni-Parzellen geht die Rebe eine lebenswichtige Partnerschaft mit Pflanzen und Tieren ein. Die Pflege der Flora und Fauna ist evident. So stehen Bienenstöcke auf einer Parzelle und es blüht eine seltene Blumenvielfalt.

Diese Methode des Weinbaus erfordert ein feines Gespür. Genauigkeit, Beobachtungsgabe, Geduld, Erfahrung und grosse Flexibilität begleiten jeden Jahrgang aufs Neue.

Im Keller gilt der Respekt vor der Traube. Aus der Verbindung von Tradition und Innovation entstehen Weine von aussergewöhnlicher Frucht, Frische und Finesse. Immer sind sie Ausdruck des Weinjahres, der Rebsorte und der Menschen.